Pfaffenhofen an der Zusam ist ein Gemeindeteil von Buttenwiesen und eine Gemarkung im schwäbischen Landkreis Dillingen an der Donau. Bis 1978 bestand die Gemeinde Pfaffenhofen an der Zusam.

Das Pfarrdorf Pfaffenhofen a.d.Zusam liegt am Nordrand der Iller-Lech-Platte gegenüber von Buttenwiesen am linken Ufer der Zusam. Pfaffenhofen bekam zur Unterscheidung von anderen Orten gleichen Namens zum 14. Oktober 1960 den amtlichen Zusatz „a.d.Zusam“.

Die Gemarkung Pfaffenhofen a.d.Zusam liegt vollständig auf dem Gemeindegebiet von Buttenwiesen und entspricht weitgehend dem Gebiet der damaligen Gemeinde Pfaffenhofen a.d.Zusam. Auf der Gemarkung liegen die Buttenwiesener Gemeindeteile Pfaffenhofen a.d.Zusam, Almhof, Bartlstockschwaige und Ludwigsschwaige.

Geschichte

Das Pfarrdorf Pfaffenhofen wird 1048 erstmals in einer Urkunde überliefert. Darin werden Grundbesitz, Kirche und Zehnt in Pfaffenhofen mit dem Zehnt zu Thürheim an das Stift St. Stephan in Augsburg geschenkt. Das Damenstift St. Stephan blieb bis zur Säkularisation 1802 die dominierende Grundherrschaft. Ein Amtmann des Klosters saß in Pfaffenhofen. Daneben war nur noch die Deutschordenskommende Donauwörth im Dorf begütert. Durch die Säkularisation kam der Ort 1802 an Bayern und wurde dem Landgericht Wertingen unterstellt.

Die damalige Gemeinde Pfaffenhofen a.d.Zusam, zu der neben dem Pfarrdorf auch die Einöden Almhof (im Westen), Bartlstockschwaige und Ludwigsschwaige (beide im Norden) gehörten, hatte 1964 eine Fläche von 1575,63 Hektar und wurde zum 1. Mai 1978 nach Buttenwiesen eingemeindet.

Zur Volkszählung am 25. Mai 1987 hatte das Pfarrdorf Pfaffenhofen 769 Einwohner.

Religionen

Zur Urpfarrei Pfaffenhofen gehörte auch Oberthürheim und Unterthürheim. Die Kirche St. Martin wurde 1723/24 errichtet.
Seit dem 1. September 2013 gehört die Pfarrei Pfaffenhofen zur Pfarreiengemeinschaft Buttenwiesen. Bis zu diesem Zeitpunkt war sie Teil der aufgelösten Pfarreiengemeinschaft Unterthürheim. Zur Pfarrei Pfaffenhofen gehören auch noch die Schwaighöfe Neuschwaig, Ruppenmühle, Ruppenschwaig und Stoffelhansenschwaig.

Baudenkmäler

Siehe: Liste der Baudenkmäler in Pfaffenhofen an der Zusam

Bodendenkmäler

Siehe: Liste der Bodendenkmäler in Buttenwiesen

Ehrenbürger

  • Franz Klemmer (* 1879 in Fischenich; † 1964 in Anzing), Maler

Literatur

  • Georg Wörishofer, Alfred Sigg, Reinhard H. Seitz: Städte, Märkte und Gemeinden. In: Der Landkreis Dillingen a. d. Donau in Geschichte und Gegenwart. Herausgegeben vom Landkreis Dillingen an der Donau, 3. neu bearbeitete Auflage, Dillingen an der Donau 2005, S. 195–196.

Weblinks

  • Pfaffenhofen an der Zusam in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek

Einzelnachweise


FC PfaffenhofenUntere Zusam BFV

Pfaffenhofen an der Zusam Feuer zerstört Zimmerei BR24

Pfaffenhofen a. d. Ilm

Pfaffenhofen Das ist neu in der Pfarrkirche St. Martin Augsburger

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